14. Januar 2012, URANIA-HAUS, An der Urania 17, 10787 Berlin
Einlaß ab 10 Uhr
Vorträge ab 11.00 Uhr
Moderation: Dr . Seltsam
Grußbotschaft von Mumia Abu-Jamal - Journalist und politischer Gefangener, USA
Strategien gegen den Einfluß der Bundeswehr im Bildungsbereich
Der Umbau der Bundeswehr hin zu einer weltweit einsetzbaren Armee wird durch die jüngst vom Bundestag beschlossene Reform beschleunigt. Die damit verbundene Aussetzung der Wehrpflicht hat Auswirkungen auf die Berufswahl aller Jugendlichen. Mit verstärkten Werbekampagnen in Schulen, Hochschulen und Arbeitsagenturen sowie bei Berufsinformationstagen versucht die Bundeswehr, verschwundene Rekrutierungsfelder zu kompensieren. Ihre Propagandamaschinerie, die zu wenigen Ausbildungsplätze und die hohe Arbeitslosigkeit im allgemeinen treiben Schulabsolventen geradezu in die Arme der jetzt schon aktiven Kriegsarmee. Wie sich der Propaganda widersetzen?
Eine Veranstaltung von Vertretern der Linksjugend.['solid] Hamburg, des Jugendverbands SDAJ, der LandeschülerInnenvertretung NRW und der GEW Studierendengruppe Frankfurt/Main
14.30 Uhr: »Farewell Karratsch«
Rolf Becker - Schauspieler
Kai Degenhardt - Liedermacher
16.00 Uhr: Solikonzert für die Cuban Five
Pablo Miró, Songwriter, Sänger, Gitarrist und Multiinstrumentalist der argentinischen Volksmusik
Botschaft von René González, freigelassener kubanischer Kundschafter (Cuban Five)
Signierstunden am Stand von junge Welt vor dem Humboldt-Saal
15:00 Uhr: Dietmar Dath
16:00 Uhr: Jutta Ditfurth
16:45 Uhr: Georg Fülberth
17:30 Uhr: Pablo Miró
Als Rosa Luxemburg die Wendung »Sozialismus oder Barbarei« auf dem Gründungsparteitag der KPD zu Beginn des Jahres 1919 verwendete, hatte sie die Urkatastrophe der neueren Geschichte, den vom deutschen Kaiserreich angezettelten Ersten Weltkrieg, vor Augen. Der »Krieg gegen den Terror« dauert nun zehn Jahre, er ist verbunden mit einer globalen Krise, die noch mehr Hunger, Armut und Massenarbeitslosigkeit als im gewöhnlichen Kapitalismus zur Folge hat. Es droht die
Gefahr eines Zivilisationsbruchs, wenn er nicht schon eingetreten ist. Die Partei Die Linke hat sich im Oktober 2011 in Erfurt ein Programm gegeben, das einige Obertanen hierzulande zu Veitstänzen reizte, weil es die Eigentumsfrage aufwarf und am Ziel Sozialismus festhielt. Sympathisanten kritisieren, daß die Wege zur Überwindung des Kapitalismus nur unklar, vieldeutig und verschwommen beschrieben werden. Antikapitalismus in der Rhetorik und Anpassung in der Praxis? Ist das Programm den Erfordernissen adäquat?
20.00 Uhr: Trio Palmera
Nach der Podiumsdiskussion laden wir ins hintere Foyer im Erdgeschoß, wo bei einem Glas Wein, Bier oder Mojito und zu den Klängen des Trio Palmera die Konferenz ausgewertet werden kann. Aber es macht auch einfach Spaß, den Salsa-, Cumbia-, Merengue-, Cha Cha Cha- oder Rumbaklängen zu lauschen – oder zu ihnen zu tanzen. Wie die Konferenz ist auch das Trio Palmera international aufgestellt: Catico de Barragán De Luyz (Bongos, Gesang) kommt aus Kolumbien, José Finol Romero (Gitarre, Gesang) stammt aus Venezuela, José Vellard (Gitarre, Gesang) ist Peruaner.
Der Eintritt ist im Kartenpreis inbegriffen.
Außerdem:
Konferenzsprachen: Englisch, Spanisch, Deutsch (Simultanübersetzung)
Die Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz 2012 war eine Veranstaltung der Tageszeitung junge Welt, unterstützt von: